Zereshk Polo ba Morgh – Persischer Safranreis mit Hähnchen & knusprigem Tahdig

Veröffentlicht am 2. Mai 2024 um 17:53

 

Ein festliches persisches Gericht, das oft zu besonderen Anlässen serviert wird: Safranreis mit süss-säuerlichen Berberitzen und zart geschmortem Huhn. Die Kombination aus goldgelbem Reis, fruchtiger Säure und aromatischem Fleisch bringt den Orient direkt auf den Teller.

 

Zutaten für 4 Portionen

Für die Hühnerkeulen

  • 4 Hühnerkeulen oder anderes Hähnchenfleisch am Knochen (ca. 1 kg)

  • 3 Zwiebeln

  • 1 TL gemahlener Kurkuma

  • 4-6 Lorbeerblätter

  • ½–1 TL Safranfäden oder gemahlener Safran

  • 2 TL Salz

  • 1 TL Pfeffer

  • Sonnenblumenöl zum Anbraten

 

Für den Reis

  • 400 g Basmatireis

  • 3-4 EL Butter

  • 3-4 EL Sonnenblumenöl

  • 1 TL Salz

  • 50 ml Wasser

  • Restliches Safranwasser (siehe Zubereitung Hühnerkeulen)

 

Für die Berberitzen

 

  • 50 g Berberitzen

  • 2 EL Rohzucker

  • 1 EL Butter

  • 1-2 EL gehackte Pistazien (ungesalzen)

  • 1-2 EL Mandelblättchen oder gehackte Mandeln

  • 3 EL Hühnersauce (vom Schmoren der Keulen)

 

 

💡 Tipp

  • Der Reis sollte gründlich gewaschen werden, bis das Wasser fast klar bleibt. So entfernt man überschüssige Stärke, und die Körner kleben beim Dämpfen nicht zusammen.

  • Berberitzen gibt es in orientalischen Lebensmittelgeschäften. Sie sorgen für das typische süss-säuerliche Aroma.

 

Zubereitung Hühnerkeulen

  • Safran in einem Mörser mahlen, mit 0.5 dl kochendem Wasser übergiessen und beiseitestellen

  • Hühnerkeulen waschen und trocken tupfen

  • Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden

  • Öl in einer grossen Pfanne erhitzen und die Keulen rundum kräftig anbraten, bis sie goldbraun sind, dann herausnehmen und leicht salzen (ca. 1TL Salz) 

  • In derselben Pfanne die Zwiebeln goldgelb anschwitzen

  • 1 TL Kurkuma, 2 TL  Salz,  1 TL Pfeffer und 4-6 Lorbeerblätter hinzufügen und kurz mitrösten

  • Hühnerkeulen wieder in die Pfanne legen, die Hälfte des Safranwassers dazugeben und 300–500 ml Wasser aufgiessen (das Fleisch sollte etwa zur Hälfte bedeckt sein)

  • Kurz aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und die Keulen bei geschlossenem Deckel 2 Stunden schmoren lassen, bis sie zart sind

  •  Während das Huhn schmort, mit der Zubereitung des Reises beginnen. So sind Huhn und Reis gleichzeitig servierbereit

 

Zubereitung Reis (mit Tahdig-Kruste)

  • Reis gründlich waschen, bis das Wasser fast klar bleibt, und 1 Stunde in kaltem Wasser einweichen

  • In einem grossen Topf Wasser mit 1 TL Salz zum Kochen bringen

  • Den abgetropften Reis hineingeben und ca. 4 Minuten al dente vorkochen (die Körner sollen noch leicht fest sein)

  • Reis in einem Sieb gut abgiessen und vollständig abtropfen lassen, damit kein Wasser mehr am Boden des Topfs landet

  • Einen Topf mit dickem, gut leitendem Boden verwenden (z. B. Antihaft- oder Gusseisentopf). Dünnwandige Töpfe neigen dazu, dass der Tahdig anbrennt

  • Im selben Topf 3–4 EL Sonnenblumenöl und 1 EL Butter bei mittlerer Hitze erwärmen
    💡 Der Boden sollte gleichmässig gut mit Fett bedeckt sein, wenn du unsicher bist, lieber etwas mehr Öl verwenden, damit sich die Kruste später leichter löst

  • 2 EL Safranwasser ins Fett geben, das sorgt für Farbe und Aroma der Kruste. Solange kochen bis es anfängt zu blubbern

  • Einen kleinen Teil des gekochten Reises (ca. 5–6 EL) in einer Schüssel mit dem restlichen Safranwasser mischen, das ergibt den goldgelben Safranreisanteil

  • Den Safranreis gleichmässig auf dem Topfboden verteilen und andrücken, das wird die Tahdig-Kruste

  • Den weissen Reis locker darüber häufen und erneut andrücken

  • Mit einem Holzlöffelstiel ca. 5-7 Löcher in den Reis stechen, damit Dampf entweichen kann. Etwas weiche Butter in die Löcher geben (ca. 1-2 EL)

  • Deckel mit einem sauberen Küchentuch einschlagen, damit kein Kondenswasser zurücktropft

  • Den Reis zuerst 5–7 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen, bis ein leichtes Brutzeln zu hören ist (dieser Moment ist wichtig für den Aufbau der Kruste)

  • Danach die Hitze stark reduzieren (Stufe 2–3 von 9) und ca. 40 Minuten dämpfen

  • Optional nach der Hälfte der Zeit 1 zerlassene EL Butter oder Ghee am Rand entlang träufeln

  • Wenn du dir unsicher bist, ob die Kruste fertig ist: Den Reis am Rand leicht anheben, ist die Unterseite goldbraun und fest, ist sie perfekt

  • Falls sie noch blass ist, weitere 5–10 Minuten dämpfen

 

 

Zubereitung Berberitzen & Nüsse

  • Berberitzen 30 Minuten in Wasser einweichen und gut abtropfen lassen

  • In einer kleinen Pfanne Butter erhitzen und die Berberitzen kurz darin schwenken

  • Zucker hinzufügen und rühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat

  • Pistazien und Mandelblättchen dazugeben und 1–2 Minuten mitrösten, bis sie leicht duften

  • 3 EL Hühnersauce hinzugeben, kurz durchschwenken und beiseitestellen

 

Fertigstellung

  • Reis mit einem Messer vorsichtig vom Topfrand lösen

  • Einen Teller oder eine Servierplatte auf den Topf legen, umdrehen und den Reis stürzen

  • ⚠️ Achtung: Der Topf ist sehr heiss, beim Hochheben unbedingt vorsichtig sein! Es entweicht viel Dampf.

  • Mit den Berberitzen und Nussmischung dekorativ bestreuen

  • Die Hühnerkeulen daneben anrichten und servieren

 

Hier geht es zum Rezeptvideo auf Instagram:

https://www.instagram.com/reel/C8IG8gtiF3C/?igsh=ZXp3Z3RyMjZ1Z3kz 

 

Herkunft: Persien – Dieses Gericht ist ein Klassiker der persischen Küche und wird oft an Festtagen oder bei Familienfeiern serviert. 


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